Beschluss des Landesparteitages

Die FDP fordert die Landesregierung auf, die organisatorischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass alle Schulanfänger ohne sonderpädagogischen Förderbedarf mit einheitlichen, klar definierten Schuleintrittsqualifikationen starten. Diese sind insbesondere:

  • sprachliche Kompetenz (Beherrschung der deutschen Sprache auf einem angemessenem Niveau)
  • motorische Fähigkeiten (Umgang mit Stift, Schere etc.)
  • Abstraktionsfähigkeit (im Rahmen der entwicklungspsychologischen Altersstufe)
  • Konzentrationsfähigkeit
  • Kenntnis von Farben und Formen
  • Sozialkompetenz (Integrations-, Gruppenarbeitsfähigkeit etc.).

Diese Standards sind transparent zu machen und als notwendige Voraussetzungen für den Schulbeginn anzusehen. Um die Fähigkeiten zu entwickeln sollten für das letzte Kindergartenjahr Rahmenrichtlinien erarbeitet werden die die Vermittlung dieser Fähig-keiten strukturieren. Die Bildungsangebote zur Vermittlung der oben genannten Kompetenzen müssen kostenfrei sein.

Daraus resultiert keine Betreuungspflicht.

Zur Erreichung des geforderten Kompetenzniveaus schlagen wir folgenden Weg vor:

Eineinhalb Jahre vor der Einschulung findet für die Kinder und ihre jeweiligen Erzie-hungsberechtigten ein Informationsgespräch statt, in welchem über die geforderten Standards eingehend informiert wird und eventuell auftretende Entwicklungsdefizite festgestellt werden können. Damit ist eine gezielte Vorbereitung auf den Schuleingangstest gewährleistet.