Veit WOLPERT, Landesvorsitzender der FDP Sachsen-Anhalt erneuert seine Kritik an der Beteiligung des Landes Sachsen-Anhalt an der Transfergesellschaft für Schlecker.

„Staatshilfen für ein Unternehmen, das sich selbst durch Managementfehler in den Abgrund gestürzt hat, sind absurd. Ich kann verstehen, dass den betroffenen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen geholfen werden soll. Dies wäre aber durch eine Sondergruppe bei den Arbeitsagenturen unseres Landes effektiver und vor allem schneller zu leisten.“

Es sollte jedem klar sein, dass man damit wahrscheinlich nur einen neuen Fall Holzmann schafft und das unvermeidliche Ende etwas hinauszögert. Die Staatshilfe wird auch nicht dadurch besser, dass sie von 16 Bundesländern geleistet wird, sondern bleibt immer noch falsch. Stattdessen sollte die Suche nach privaten Investoren auch für die Auffanggesellschaft mit entsprechender Rahmensetzung und Unterstützung, zum Beispiel bei der Qualifizierung der Mitarbeiter, forciert werden.“

„Die FDP Sachsen-Anhalt fordert die Landesregierung auf, nicht Geld in Unternehmen zu versenken, das sich im Wettbewerb nicht durchsetzen konnte. Eine Transfergesellschaft halten wir für ordnungspolitisch falsch. Wir kümmern uns lieber um Weiterqualifizierung und Chancen für die Beschäftigten durch neue Jobs als um die temporäre Rettung des Missmanagements an der Spitze“

WOLPERT erklärt abschließend, „die Versorgung im ländlichen Raum ist gesichert. Die Sorge um die Taschentuchversorgung von CDU und SPD ist unbegründet.“