“Bei der gestrigen Ministerpräsidentenkonferenz wurde eine „erweiterte Ruhezeit zu Ostern“ beschlossen. Das heißt, dass Deutschland für fünf Tage in einen harten Lockdown gehen soll, bei dem erstmals auch die Supermärkten an einem Werktag geschlossen bleiben. Das nach über einem Jahr mit Corona die Strategie nach wie vor Lockdown heißt, ist ernüchternd genug. Was jedoch hier gemacht wird, widerspricht jeglicher Logik. Statt die Supermärkte – die nur eine minimalste Infektionsgefahr verursachen – fünf Tage zu schließen, hätte man sie eher über die Feiertage öffnen müssen. So werden sich die Menschen noch stärker in den Supermärkten drängen als sonst schon vor den Feiertagen. Würde man es mit dem Infektionsschutz ernst meinen, müsste man die Kundenströme entzerren und nicht verdichten”, befindet Andreas Silbersack, FDP-Landesvorstandsmitglied und Landtagskandidat.

“Und die aktuelle Politik ist alles andere als alternativlos. Beispiele hierfür ist das vergangene Spiel von Hansa Rostock, bei dem 777 Fußballfans mit einem negativen Schnelltest wieder ins Stadion durften. Oder die 1000 ebenfalls negativ getesteten Klassikfreunde in der Berliner Philharmonie. Gleiches gilt für das Modellprojekt in Tübingen, wo die Stadt mit Teststationen den Bürgern wieder ein Stück ihres Alltags und Geschäftsleuten einen Teil ihres Umsatzes zurückgeben will.

Die Bundesregierung hat es seit Anfang der Pandemie nicht geschafft, ein Konzept zu entwickeln, mit der Pandemie zu leben und dennoch ein Stück gesellschaftliches Leben zu ermöglichen. Die Beschlüsse der gestrigen Ministerpräsidentenkonferenz sind jedoch an Verzweiflung nicht mehr zu überbieten”, so Andreas Silbersack.