In der vergangenen Woche habe ich meine endgültigen Büroräume in der Liegenschaft Dorotheenstrasse 93 bezogen und freue mich ganz besonders, dass ich in diesem Bürogebäude mit meinen FDP-Kollegen der Ostgruppe sitze. Das gute Miteinander auf menschlicher Ebene und die enge fachliche Vernetzung unter den FDP-Kollegen konnte ich bereits bei verschiedenen Gremiensitzungen erleben und freue mich auf die Zusammenarbeit. Mein gesamtes Mitarbeiterteam steht mittlerweile auch, so dass wir nun vollständig arbeitsfähig sind.

 

Nun haben sich in der letzten Sitzungswoche endlich die Ausschüsse des Deutschen Bundestages konstituiert und die FDP-Bundestagsfraktion hat mich als ordentliches Mitglied in den Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft und in den Petitionsausschuss entsendet. Im Agrarausschuss kann ich meine fachliche Expertise als gelernter Fleischer, Ingenieur für Fleischwirtschaft und Instrukteur Insemination einbringen. Zudem bin ich seit mehr als drei Jahrzehnten Inhaber einer landwirtschaftlichen Versicherungsagentur und kenne die betrieblichen Abläufe und Probleme der Landwirte nur zu gut. Im Agrarausschuss werde ich in der 20. Wahlperiode als FDP-Berichterstatter für die Bereiche Tier, Ernährung und internationale Zusammenarbeit zuständig sein.
Der Petitionsausschuss ist ebenfalls ein ausgesprochen wichtiger und spannender Ausschuss, weil er wie ein Seismograf die Stimmungslage in der Bevölkerung widerspiegelt. Dort werde ich als ordentliches Ausschussmitglied aus erster Hand erfahren, wie sich Verordnungen und Gesetze auf die Bürgerinnen und Bürger auswirken – und ich muss letztendlich die Entscheidung treffen, an welcher Stelle ein Gesetz gegebenenfalls nachgebessert werden muss.
Darüber hinaus bin ich als Stellvertreter in den Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales berufen worden. Zentrale Themen in diesem Ausschuss sind Rente, Arbeitsmarktpolitik und Arbeitslosenförderung. Als Landesvorsitzender  des Liberalen Mittelstand Sachsen-Anhalt e. V. habe ich natürlich ein Interesse daran, die damit eng verknüpften Themen Wirtschaftsförderung, Fachkräftesicherung und Senkung der Arbeitslosigkeit auf einen guten Weg zu bringen.
Abschließend möchte ich kurz auf eine Plenardebatte der vergangenen Sitzungswoche eingehen. Behandelt wurde ein Antrag der Regierungskoalition und der Linken mit der Forderung nach einer neuen Sitzordnung im Plenarsaal des Deutschen Bundestages. Konkret geht es um einen Platzwechsel zwischen der Union und der FDP. Bisher war die FDP zwischen der ganz rechts sitzenden AfD und der angrenzenden Union platziert – und dort gehört die FDP als liberale Partei auf keinen Fall hin! Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion lehnte bereits in der vergangenen Wahlperiode diese FDP-Forderung ab. Dem Antrag auf einen Platzwechsel wurde nun mit der Mehrheit der Regierungskoalition stattgegeben und ab jetzt sitzt die FDP in der Mitte des Plenarsaals gegenüber dem Rednerpult. Für Erheiterung sorgte die bemerkenswerte Rede des FDP-Kollegen Johannes Vogel MdB, der mit dem bekannten Zitat des CSU-Urgesteins Franz Josef Strauß argumentierte, es dürfe rechts neben der Union keine demokratische Partei geben … und dieser Wille möge bitte respektiert werden. Id quomodo sit!