Magdeburg. “Aufstiegsmöglichkeiten und Chancengerechtigkeit sind die wichtigsten Bestandteile, wenn wir das Wohlstandsversprechen unsere Gesellschaft einlösen wollen,” sagt Lydia Hüskens, Landesvorsitzende der FDP Sachsen-Anhalt zum heute im Bundestag verabschiedeten ersten Teil der BAföG-Reform. Sie erklärt: “Bildungschancen dürfen nicht vom Geldbeutel oder vom Willen der Eltern abhängig sein. Deshalb werden ab dem Wintersemester mehr junge Menschen Anspruch auf Förderung erhalten und die Förderbeträge werden so stark angehoben, wie noch nie. Wir Freie Demokraten wollen das BAföG damit wieder zum zentralen Werkzeug für die Erfüllung des Aufstiegsversprechens machen. Es soll nicht weiter zählen, woher ein junger Mensch kommt. Es muss wieder wichtig werden, wohin er will.”

Der Bundestag hatte am Donnerstag einen ersten Schritt zur Überarbeitung des BAföG verabschiedet. Die Studienförderung wird deutlich angehoben und zugleich einem größeren Personenkreis als bisher zugänglich sein. Hüskens: “Ich freue mich besonders, dass Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger dieses wichtige Vorhaben so früh auf die Agenda hebt. Junge Menschen haben in den zurückliegenden Jahren viel zurückstecken müssen. Die Überarbeitung des BAföG ist ein deutliches Zeichen, dass die Bedürfnisse und die Lebenschancen junger Menschen in der neuen Regierung eine hohe Priorität genießen.”

Hintergrund: Ab dem Wintersemester soll der BAföG-Höchstbetrag für Studierende steigen, ebenso der Wohnkosten-Zuschlag. Die Einkommens-Freibeträge der Eltern werden erhöht und die Altersgrenze für BAföG-Bezieher angehoben. Das eröffnet mehr Studierenden den BAföG-Zugang. Hinzu kommen noch weitere Erleichterungen, wie eine vollständig digitale Antragstellung.