Trotz der EU-rechtlich vorgeschriebenen Erlösabschöpfung hat Biogas in Deutschland weiter eine Zukunft. Die FDP-Fraktion konnte in den parlamentarischen Beratungen über den Gesetzentwurf des Wirtschaftsministeriums wichtige Verbesserungen erreichen. „Die Erhöhung des Sicherheitszuschlags von 6 auf 9 Cent pro kWh sowie die Beschränkung der Abschöpfung auf Anlagen mit 1 MW Bemessungsleistung sind wichtige Signale, dass Biogas-Anlagen auch in Zukunft wirtschaftlich sinnvoll betrieben werden können“, erklärte der Stendaler Bundestagsabgeordnete Dr. Marcus Faber.

Das Wirtschaftsministerium hatte zunächst vorgeschlagen, alle Anlangen mit einer installierten Leistung ab 1 MW einzubeziehen. Dadurch wären ausgerechnet die kleinen Biogas-Anlagen in finanzielle Schwierigkeiten geraten, die durch ihren flexiblen Betrieb einen ganz besonders wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten. „Dass sich der Einsatz der FDP-Fraktion gelohnt hat, freut mich ganz besonders für die Betreiber der Biogas-Anlagen in Sachsen-Anhalt, die nun in eine deutlich bessere wirtschaftliche Zukunft blicken, als nach dem Gesetzentwurf befürchtet“, sagte Faber, „mit einem steigenden Anteil von Erneuerbaren Energien im Stromsystem werden flexible Biogas-Anlagen eine zunehmend wichtige Rolle spielen, um die Versorgungssicherheit auch dann sicherzustellen, wenn witterungsbedingt nur wenig Strom aus Wind und Sonne produziert werden kann.“