Derzeit gilt noch eine Ermäßigung von 19 auf 7 Prozent. Aber Ende 2023 könnte diese wieder auf den Stand von vor der Covid-Pandemie angehoben werden. Der stellv. Vorsitzende der FDP Sachsen-Anhalt, Andreas Silbersack, spricht sich für die Beibehaltung der zeitlich befristeten Ermäßigung aus: “Die Gastronomie braucht weiterhin Unterstützung, statt höherer Abgaben. Noch immer spüren die Betriebe die Nachwirkungen der Pandemie. Dazu kommen Teuerungen durch die Inflation. Zudem gibt es einen enormen Fachkräftemangel”, so Silbersack. Damit unterstützt er Bundesfinanzminister Christian Lindner, der sich offen für das Thema zeigt.

Gastronomie als Faktor für die Innenstädte | Abschließende Klärung im Bundeshaushalt 2024

“Gerade die Innenstädte leben von der Vielfalt gastronomischer Betriebe, da diese die Menschen in die Innenstädte ziehen. Es wäre mehr als kontraproduktiv, Chancen für die Zukunft zu verbauen und die mittelständischen Unternehmen weiter zu schwächen”, fügt Silbersack als fachpolitischer Sprecher für Wirtschaft hinzu.

“Auch die zahlreichen Touristen wissen das breite Angebot von Cafés und Bars, als auch abwechslungsreicher Kulinarik zu schätzen”, so Silbersack.

Die abschließende Entscheidung wird im parlamentarischen Verfahren zum Bundeshaushalt 2024 getroffen. “Ich bin zuversichtlich, dass es hier eine positive Einigung gibt, schließlich wurde die zeitlich befristete Ermäßigung bereits einmal verlängert”, so Silbersack. Rund 3,3 Mrd. Euro werden derzeit für diese Maßnahme veranschlagt.